Verhältnis. Was ein hässliches Wort, wenn man es im Kontext einer großen Liebe Liebe betrachtet, wie sie im von Anne Findeisen besprochenen Roman „Wir sagen uns Dunkles“ von Helmut Böttiger beschrieben wird. Es lieben sich Ingeborg Bachmann und Paul Celan und dass es nicht einfach war ist ein Euphemismus.
Schon brauchbarer wird das Wort wenn es um die Verhältnisse innerhalb einer Familie geht, zumal wenn sie so langlebig, verschieden und in Texas angesiedelt ist, erzählt im von Irmgard Lumpini besprochenen preisgekrönten Roman „The Son“ von Phillip Meyer.
Und endgültig angebracht ist der Begriff in der ebenfalls von Preisen überschütteten SciFi-Space-Opera-Trillogie „Ancillary Justice“, „Ancillary Sword“, „Ancillary Mercy“, denn eine Künstliche Intelligenz gibt einen rechten Shit auf ästhetische Empfindlichkeiten und wenn sie irgendetwas interessiert, dann in welchem Verhältnis die Welt zu ihr und zu einander steht.
Das alles gibt sehr viel Stoff für vertiefende Betrachtungen in der Diskussion, also, verhältnismäßig. Hüstel..