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Verhältnisse

Verhältnis. Was ein hässliches Wort, wenn man es im Kontext einer großen Liebe Liebe betrachtet, wie sie im von Anne Findeisen besprochenen Roman „Wir sagen uns Dunkles“ von Helmut Böttiger beschrieben wird. Es lieben sich Ingeborg Bachmann und Paul Celan und dass es nicht einfach war ist ein Euphemismus.

Schon brauchbarer wird das Wort wenn es um die Verhältnisse innerhalb einer Familie geht, zumal wenn sie so langlebig, verschieden und in Texas angesiedelt ist, erzählt im von Irmgard Lumpini besprochenen preisgekrönten Roman „The Son“ von Phillip Meyer.

Und endgültig angebracht ist der Begriff in der ebenfalls von Preisen überschütteten SciFi-Space-Opera-Trillogie „Ancillary Justice“, „Ancillary Sword“, „Ancillary Mercy“, denn eine Künstliche Intelligenz gibt einen rechten Shit auf ästhetische Empfindlichkeiten und wenn sie irgendetwas interessiert, dann in welchem Verhältnis die Welt zu ihr und zu einander steht.

Das alles gibt sehr viel Stoff für vertiefende Betrachtungen in der Diskussion, also, verhältnismäßig. Hüstel..

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Klassiker

Da es bei soundcloud gerade klemmt, hier die ganze Sendung als Link (statt direkt im Player, wie üblich)

Schon kurz nach der Erfindung des modernen Buchdruckes überstieg der Output an Geschriebenem deutlch den potentiellen Input durch Lesen während einer Lebenszeit – und die Erfindung von Twitter ca. 550 Jahre später verringerte die verfügbare Bandbreite für das, was man „Klassiker“  nennt, noch einmal ganz leicht.
Und so scheint es kein Zufall zu sein, daß sich in den Schulen der Republik der Kanon, den der Schüler stöhnend für die Klassenarbeit überfliegt, ständig wandelt.
Das Studio B Kollektiv begrüßt das belegbar, wurde doch die Aufgabenstellung „Rezensiere einen Klassiker!“ selbst von unserer literaturstudierten Anne Findeisen nicht durch Goethe oder Schiller sondern durch Ernest Hemingway, genauer „Der Garten Eden“ beantwortet.
Herr Falschgold wiederum hat das Alter, den Klassiker aus seiner Kindheit zu erinnern, hier: der alljährliche Lem, wie er in seinem Lieblingsbuchladen auftauchte und zu Disziplinlosigkeit in der Schule führte. Ja, wir sind auch entsetzt.
Irmgard Lumpini liest einen wirklich modernen Klassiker nach fünfzehn Jahren nochmals und ist erstaunt, wie sehr die Realität doch das eigentlich in weiter Zukunft angesiedelte Epos „The Diamond Age“ von Neal Stephenson eingeholt hat.
In der anschließenden Diskussion sind wir uns alle einig: auch Klassiker dürfen sterben.

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Was Sie schon immer über Gott wissen wollten, sich aber nie selbst zu fragen trauten

Gott. Ein Thema, vor dem man im Allgemeinen kapituliert. Entweder auf den Knien, wahlweise Bauch, „Komme Herr, tue was immer Du zu tun gedenkst, das wird schon seine Richtigkeit haben“ oder mit gereckter Nase „Da knien und liegen sie und wissen es nicht besser. Idioten.“

Die richtige Handlung für beide Gruppen wäre, sich der Erkenntnisse derer zu bedienen, die nicht kapitulieren, über Gott und die Menschen nachdenken und darüber schreiben. Das die entstehenden Werke komplett unterschiedliche Formen haben können erleichtert den Zugang, denn so bleibt es spannend.

Über unsere Zeit, in der die Götter sterben schreibt Neil Gaiman nicht zum ersten Mal. Ein Spin-Off zum hier bereits rezensierten „American Gods“ ist „Anansi Boys„. Irmgard Lumpini berichtet.

Schon mit 23 Jahren vom Glauben abgefallen scheint Lautremont im Jahr 1869 zu sein. Eine Höllenfahrt aus Abscheulichkeiten, Grausamkeit und Boshaftigkeit beschreibt dieser in „Die Gesänge des Maldoror“ und Anne Findeisen ist angetan.

Wie man gläubige Menschen manipulieren kann, darüber habennTim LaHaye und Jerry B. Jenkins nachgedacht. Nicht um zu warnen, nein, um zu praktizieren. Ein ziemlich schlechtes Dreitausendseitenwerk, die „Left Behind Serie„, ist dabei entstanden und man könnte es per Verriss abtun, wäre es nicht so einflussreich gewesen. Herr Falschgold ist darob ziemlich sauer.

Zu guter Letzt diskutieren wir das Gelernte und das nicht ohne Zunder, denn: zwei Atheisten sitzen Anne Findeisen gegenüber, der Konfirmierten.

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Literature

Literature, wie der Brite sagt, Littérature der Franzose, „Ernsthafte Literatur“ der Deutsche.

Das ist die eher zufällige Gemeinsamkeit dieser Studio B Ausgabe und ja, ja, wir verdrehen die Augen beim Schreiben. Es sind aber nunmal allesamt Werke, denen man sich nähert, die man nicht einfach verschlingt. Da wäre John Lanchesters „Capital“, vorgestellt von Herrn Falschgold, ein Episodenroman, aber irgendwie doch deutlich mehr. Oder „An Experiment in Love“ von Hilary Mantel, bekannt, ne berühmt geworden mit Wolf Hall, hier mit einem Gegenwartsroman, wo es alle nicht wirklich leicht haben, besprochen von Irmgard Lumpini. Und schließlich das „Buch der Illusionen“, ein etwas spröderes Werk aus dem Oeuvre Paul Austers, das sich Anne FIndeisen aussuchte.

Dafür ist die Diskussion im Anschluss aber doch recht locker, aber logischerweise keineswegs frei von Spannungen. Zwischen wem wohl..

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Lyrik!

Sieben Jahre musst Du..

Stop, Rewind.

Nur weil es derzahl Jahre keine Studio B – Sendung über Lyrik gab muss man nicht gleich mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner beginnen. Aber eine Einführung haben wir uns verdient. Gegeben wird diese von Anne Findeisen, denn sie hat zum Thema Liebe und Durchblick.

Dann üben wir praktisch in drei spontanen Kurzrezensionen.

Dann werden wir länger und tiefer, Herr Falschgold zu einem Gedicht von Jochen Distelmeyer, Irmgard Lumpini zu einem Song von Lou Reed und Anne Findeisen zu Rilkes „Schlußstück“.

Danach: Auswertung. Keine Benotung. Wir wollen die neugewonnene blaue Blume der Zuneigung zum Genre nicht gleich ersäufen.

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Blutrausch

Drei Jahre nachdem wir Don Winslows grossen Mexico/USA/Drogenroman „Tage der Toten“ rezensiert und diskutiert haben, müssen wir noch einmal drauf zurück kommen. Denn Don Winslow hat noch nicht fertig. „Das Kartell“ heisst der Nachfolgeroman und er ist anders. Anders in Ton und Sprache, anders in Anlass und Wollen und deshalb anders in der Rezeption von Lesern und Kritikern.

Also hat Herr Falschgold seine Rezension von damals überarbeitet, Irmgard Lumpini hat den ersten Teil sogar nochmal gelesen um dann das Kartell zu rezensieren und Hesh schwingt den ganz grossen Bogen, von Mexiko über Syrien bis in unsere heile Welt. Anschliessend muss diskutiert werden, wie immer ohne Sicherheitsgurt.

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society is a bitch

society is a bitch. Drei Beispiele zu dieser Definition alles Menschlichen werden heute in Form dreier Bücher rezensiert: eines hoffnungsvoll, eines realistisch und eines deprimierend.

Zunächst fragt sich Heiko Hesh Schramm, ob das Stranden auf entfernten Inseln nicht nur Fluch ist. Der Bericht in diesem Fall ist von Andy Weir und heisst „Der Marsianer“.

Dann berichtet Irmgard Lumpini vom realen Leben miteinander und wie schnell das zur Hölle werden kann, es wird die aktuelle Reportage in Buchform von Jon Ronson besprochen: „So You’ve Been Publicly Shamed“.

Schlussendlich wird es deprimierend und zwar derart, dass sich Herr Falschgold entschied, 2 Drittel des Inhaltes von Neal Stephensons „Seveneves“ zu erzählen um es allzu empfindlichen Seelen zu ermöglichen, diesen Teil des Buches überspringen.

Und weil es nach dem Anhören der Stephenson-Rezension zu tumultartigen Situationen im Studio B kam, nochmals der Hinweis: Die Rezension von „Seveneves“ spoilert ganz böse – aber bewusst und somit wird nach einem Intro und auch später im Buch nochmal die Gelegenheit eingeräumt, musikalisch unterlegt aus der Rezension auszublenden und sich zunächst selbst ein Bild zu machen. Wir haben Euch gewarnt. Kein Gejammer! Literaturkritik can be a bitch.

https://soundcloud.com/falschgold/sets/studio-b-2015-july

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Born in the UK

Edward St Aubyn ist in Grossbritannien geboren, aber in englischpsrachigen Schriftstellerkreisen weltweit berühmt. Die Meinung des ausschliesslich kosumierende Publikums, ob die Originale oder die Übersetzung lesend, ist nunja, Amazon Verkaufsränge in den vier- bis fünfstelligen Nummern sagen viel, Kommentare, überschrieben mit „Oh my God awful“ auch einiges.

„Welch interessanter Widerspruch“ wisperte Herr Falschgold, bestellte sich die ersten drei Bände und, welch Zufall, bemerkte er, hat das Studio B Kollektiv doch tatsächlich drei Mitglieder. Die heutige Sendung ward geboren und Hossa! hat das Buch Sprengstoff – selten hatten wir drei wirklich konträre Meinungen verbunden mit einer einstimmiger Leseempfehlung.

Irmgard Lumpini bespricht Band 1 – „Never Mind“, Heiko Schramm Band 2 – „Schlechte Neuigkeiten“ und Herr Falschgold schliesslich den dritten Band „Some Hope“. Anschliessend diskutieren alle Drei wie immer – ziemlich unversöhnlich in der Sache; aber natürlich herzen sich am Ende alle. Some Hope.

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Sprache

Ausgewählt wurden diesmal „neue deutsche Autorinnnen“ und dabei wurde dem Rezensentenkollektiv recht schnell bewusst, dass es noch absurder ist als vermutet, Autorinnen nach diesem Kriterium in eine Sendung zu packen. Sowohl die Werke als auch die Rezensionen unterscheiden sich gewaltig, wer hätte das gedacht, vor allem sprachlich.

Irmgard Lumpini bespricht auf den Punkt gebracht, was Olga Grjasnowa in „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ über Deutschland und die Welt zu sagen hat (nichts besonders Gutes).

Hesh quälte sich durch Judith Herman’s „Aller Liebe Anfang“ – bis es klick machte, und verbraucht mehr als das ihm zustehende Drittel der Sendezeit damit, uns ausführlich und wohlgesetzt zu erklären, ob es das alles wert war.

Herr Falschgold wird Juli Zeh wohl nicht mehr verstehen. Auch im zweiten Versuch muss er sich arg zusammreissen nicht zu verreissen und – verreisst es.

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Thrilling Christmas!

Völlig unabgesprochen und somit offenbar typisch für zumindest das vergangene Jahr brachte zur diesjährigen Weihnachtssendung das gesamte Studio B Team Spannungsliteratur bis unter die Decke mit. Vorgestellt in über einer Stunde festseeliger und somit nahezu friedlicher Diskussion zwischen Irmgard Lumpini, Hesh und Herrn Falschgold ist die Dezembersendung wie jedesmal der Ideengeber für die schwerste Zeit im Jahr: wenn man Menschen beschenken muss, die schon alles haben.

Hier die Liste mit hoffentlich allen Büchern, wer sich überraschen lassen will, kuckt erst mal weg und drückt nur:

Irmgard Lumpini

The Accident, Chris Pavone

Mr. Mercedes, Stephen King

Revival, Stephen King

Joyland, Stephen King

The Silkworm, Robert Galbraith

The Cuckoo’s Calling, Robert Galbraith

The Burning Room, Michael Connelly

Carsick, John Waters

Blutsbrüder: Ein Berliner Cliquenroman, Ernst Haffner

The Goldfinch, Donna Tartt

Americanah, Chimamanda Ngozi Adichie

The Book of Unknown Americans, Cristina Henríquez

The Unwinding, George Packer

Little Fuzzy, H. Beam Piper

Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst, Shani Boianjiu

Little Brother Homeland, Cory Doctorov

Strange Bodies Marcel Theroux

Worst.Person.Ever, Douglas Coupland

Vom Ende des Punk in Helsinki, Jaroslav Rudis

Das neue Wörterbuch des Teufels, Richard Schuberth

GB 84, David Peace

Hesh

James Lee Burke Regengötter 

Verfilmung von „In the Electric Mist“ DVD

Nic Pizzolatto  True Detective  DVD Serie

 Nic Pizzolatto  Galveston Buch

 Cormac McCarthy Ein Kind Gottes

 Pete Dexter Paperboy Buch

 Pete Dexter Paperboy DVD

 Tommy Lee Jones Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada

 Judith Herrmann Aller Liebe Anfang Buch

 Christopher John Farley  An allen Fronten

 

Massive Attack

 Herr Falschgold

John Sanford – Virgil Flowers Series

Stephen Fry liest Harry Potter

The Patrick Melrose Novels

Lawrence Osborne – The Ballad of a small Player

HIllary Mankel – Wolf Hall, Bring uo the Bodies

Jane Gardam – Old Filth

Bill Bryson – At Home

Morrissey – Autobiography

 

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Aufmacher Komplette Sendung Rezensionen

Die schönste Sache der Welt.

Sportbücher. Des einen inspirierende Reflexion auf etwas, was man gerne tut und schaut, des anderen gar gräulicher Beschreibungsversuch des Unbeschreiblichen.

Die einen sind Irmgard Lumpini und Hesh, der andere resultiert. Deshalb hat sich Herr Falschgold heute auf die Rolle des überzeugbaren Referes zurückgezogen und läßt Irmgard Lumpini „Klapperzahns Wunderelf“von Eduard Bass rezensieren, ein Buch, das dem DFV wohl tausende begeisterte wenn auch meist minder begabte Jungmitglieder eingebracht hat (hier kann Herr Falschgold berichten), aber auch Erwachsenen Vergnügen und Informationsgewinn verspricht und Hesh las begeistert den ersten Teil der Trilogie „Schwarzer Hals, Gelbe Zähne“ von Veit Pätzug, dem Werk über die Fankultur rund um die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden.

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Kitchen Party!

Irgendwann ist auch mal gut mit Streiten. Nachdem die letzen Werke die von uns wie hoffentlich Euch so geliebte Diskussion zur kleineren Kriegshandlung machte, irgendwo zwischen Krim und Sekt, steht diese Studio B Sendung unter dem Stern der Liebe. Zumindest, was die Diskussion betrifft. Die Werke sind zum Teil erschütternd, Herr Falschgold z.B. erzählt davon, wie bei 85% des Umsatzes an amerikanischen Börsen betrogen wird, gelesen im Buch „Flash Boys“ von Michael Lewis; zum Teil leicht gewalttätig, wie im Serienkrimi „Mord im Fernsehturm“, vorgestellt von Irmgard Lumpini; oder schwerst gewalttätig und trotzdem eine Offenbarung wie in „The Counselor“ von
Cormac McCarthy, schwer begeistert vorgetragen von Hesh.

Am Ende haben alle etwas gelernt und nüchtern ist auch keiner in’s Bett gegangen. Was Euch hoffentlich ähnlich geht:

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Aufmacher Buch Die Vereinigung jiddischer Polizisten Diskussion Komplette Sendung Rezensionen

Diaspora

Deshalb sitzen wir ja hier zu dritt im Studio B. Ein zunächst gheimnisvoller Buchtitel wird bei einer deutschsprachigen Literatursendung spätestens beim dritten Wort zum Politikum: „Die Vereinigung jiddischer Polizisten“ von Michael Chabon.

Herrn Falschgold verwundert das, hält er das Werk doch für einen wunderbaren, funny und doch dunklen Kriminalroman im Kontext einer seltsamen dystopischen Welt, Irmgard Lumpini hebt jedoch gerade auf diese Dystopie ab und deren nur marginale „Verbesserung“ gegenüber der Shoa – und Hesh macht gleich den ganz großen Sprung und löst den Palästinakonflikt.

Daß das in der anschließenden Diskussion nicht ohne intensive Reibung passiert versteht sich. Einigkeit besteht lediglich in einer ausdrücklichen Leseempfehlung, in Original wie Übersetzung.

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Alles was ist Aufmacher Buch James Salter Komplette Sendung Rezensionen

Meinungstohuwabohu

Das Leser wie Rezensent eines Buches nur die Leinwand sind, auf den dieses sich projiziert ist logisch wie bekannt. Und so ergibt sich, dass es nicht die definitive Rezension geben kann. Selten jedoch wurde  dieses Problem so trefflich in drei völlig verschiedenen Rezensionen ein und desselben Buches demonstriert:

Hesh findet fast ausschließlich Bestes in James Salters Roman „Alles was ist“, ein Buch, dass ein 88jähriger Schriftsteller der Welt hinterlässt, ein Portrait des (fiktiven) Romanhelden Philip Bowmans über die Spanne der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Irmgard Lumpini findet das Buch einfach nur lang-lang-langweilig und vom Frauenbild James Salters hat sie da noch gar nicht angefangen.

Herr Falschgold übt sich in der Rolle des verständigen Opportunisten, ohne sich auch nur ansatzweise damit wohlzufühlen.

Allen Dreien stellt er in unserer Diskussion dann die Frage, ob man angesichts dieses Meinungstohuwabohus innerhalb einer Redaktion überhaupt noch rezensieren sollte. „Logo!“, antworten alle im Chor.

Aber hört selbst.

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Aufmacher Buch John Scalzi Komplette Sendung Redshirts Rezensionen

Schreibblockade

..für viele Writer ein Mysterium, ist dem Alter Ego von John Scalzi in dessem letzen Roman völlig klar, wo sie herkommt: seine Stories werden wahr. Klingt lustig, aber fange an, einen Krimi zu schreiben und Du hast ein Problem. Um diese kleine brillante Idee herum kreist der, soweit konsensual vorweggenommen, sowohl storytechnisch als auch handwerklich brillante und einfallsreiche Roman „Redshirts“ für den Scalzi dieses Jahr den Hugo gewann.

„Denn wir wollen ja nicht in jeder Show die ganz tiefen Löcher graben um uns weltenschmerzend hinein zu legen!“, dachten wir, und saßen in unseren Ohrensesseln – lesen wir mal einen SciFi-Thriller, easy-peacy – aber nicht  mit John Scalzi!

Denn Hesh las einen Roman über die Sinnlosigkeit des Sterbens, Herr Falschgold über Pattern Recognition und Irmgard Lumpini den eines der kritischen Geister unserer Zeit. Und doch lasen alle das gleiche Buch, und Ihr müsst das auch: John Scalzi „Redshirts“.

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Aufmacher Komplette Sendung Rezensionen

Post aus der Sowjetunion!

Manchmal muss es eben scheppern!

Nicht weil der Postbote das Paket fallen lässt, nein, viel später, wenn die Adressaten am Küchentisch sitzen und sich um den Inhalt streiten. So geschehen im Vorfeld zu den Aufnahmen zur aktuellen Studio B Sendung, als sich langsam aber sicher herausstellte, daß durch das Rezensentenkollektiv von Studio B ein schroffer Riss geht, was die Rezeption des Buches „gestern, morgen“ von Bini Adamczak betrifft.

Die Lösung: keine.

Hesh kann nur wenig gutes finden, Frau Lumpini ist begeistert. Herr Falschgold zieht sich auf die Rolle des Impressario zurück und erklärt in der Einleitung, was so verdammt schwierig an diesem Buch ist.

Alles in allem eine ganz hervorragende Situation – für unsere Hörer – selten wurde bei uns kontroverser rezensiert: