Wenn ich einen Wunsch beim Fernsehprogramm frei hätte, würde ich nicht die Werbung abschaffen, sondern Interviews mit Sportlern und Sportlerinnen. Nichts ist schlimmer, als nach Gewinn oder Niederlage befragte Sportler stets nach Baukastenprinzip gebastelte Sätze
stammeln zu hören. Schlimmes ist also zu befürchten, wenn dann ein Sportler gar seine Autobiographie veröffentlicht. Gespannt liest Irmgard Lumpini den bisherigen Lebensrückblick von Ronnie O’Sullivan, seines Zeichens 3facher Weltmeister, dem Spieler mit den charismatischsten Frisuren, Suchtproblemen und dem schnellsten Maximum Break der Snookergeschichte.