Gott. Ein Thema, vor dem man im Allgemeinen kapituliert. Entweder auf den Knien, wahlweise Bauch, „Komme Herr, tue was immer Du zu tun gedenkst, das wird schon seine Richtigkeit haben“ oder mit gereckter Nase „Da knien und liegen sie und wissen es nicht besser. Idioten.“
Die richtige Handlung für beide Gruppen wäre, sich der Erkenntnisse derer zu bedienen, die nicht kapitulieren, über Gott und die Menschen nachdenken und darüber schreiben. Das die entstehenden Werke komplett unterschiedliche Formen haben können erleichtert den Zugang, denn so bleibt es spannend.
Über unsere Zeit, in der die Götter sterben schreibt Neil Gaiman nicht zum ersten Mal. Ein Spin-Off zum hier bereits rezensierten „American Gods“ ist „Anansi Boys„. Irmgard Lumpini berichtet.
Schon mit 23 Jahren vom Glauben abgefallen scheint Lautremont im Jahr 1869 zu sein. Eine Höllenfahrt aus Abscheulichkeiten, Grausamkeit und Boshaftigkeit beschreibt dieser in „Die Gesänge des Maldoror“ und Anne Findeisen ist angetan.
Wie man gläubige Menschen manipulieren kann, darüber habennTim LaHaye und Jerry B. Jenkins nachgedacht. Nicht um zu warnen, nein, um zu praktizieren. Ein ziemlich schlechtes Dreitausendseitenwerk, die „Left Behind Serie„, ist dabei entstanden und man könnte es per Verriss abtun, wäre es nicht so einflussreich gewesen. Herr Falschgold ist darob ziemlich sauer.
Zu guter Letzt diskutieren wir das Gelernte und das nicht ohne Zunder, denn: zwei Atheisten sitzen Anne Findeisen gegenüber, der Konfirmierten.