Kategorien
Aufmacher Komplette Sendung

Wenn die Preise (nicht) fallen

In wessen Haut wollte man am 27. Januar dieses Jahres nicht stecken? In der eines Jurors des Literaturnobelpreiskommites. Denn nachdem [intlink id=“49″ type=“category“]John Updike[/intlink] seit 50 Jahren große Literatur produziert hatte, raffte ihn an eben diesem Tage der Lungenkrebs hinweg, während sich die Buchblinden in Stockholm wahrscheinlich darüber stritten, welche Minderheiten-Kontinent-Sprachen-Haarfarben-Geschlechterkombination denn dieses Jahr der literary correctness wegen beehrt werden muss. Also müssen wir vom Studio B mal wieder ran und [intlink id=“188″ type=“post“]empfehlen in Person des Herrn Falschgold stellvertretend für Updikes Œuvre die „Rabbit“-Reihe, im Deutschen „Hasenherz“[/intlink].

Mehr Literaturverstand hatten schon immer die Juroren des Pulitzerpreises und so vergaben Sie den des letzten Jahres an [intlink id=“56″ type=“category“]Junot  Díaz[/intlink] für sein stilistisch wie inhaltlich ganz außergewöhnliches Werk “The Brief Wondrous Life of Oscar Wao”. Leider hatte bis zur Preisverleihung im Land der Literaten des 18. Jahrhunderts von diesem Werk niemand etwas gehört, so dass man die Übersetzung auf Termin und nicht auf Qualität in Auftrag geben musste, damit sie bis zum Beginn der Leipziger Buchmesse fertig wird (und auch der gerüchteweise für die Hörbuchfassung vorgesehene Jan Josef Liefers hatte wohl so schnell keine Zeit oder keine Lust, die mäßige Übersetzung ins Mikro zu holpern). Aber [intlink id=“197″ type=“post“]Frau Lumpini ist des Englischen wie des Spanischen mächtig und berichtet begeistert von einer Welt zwischen New Jersey und der Dominikanischen Republik[/intlink].

[intlink id=“205″ type=“post“]Selten traf ein Buchtitel genauer den Geschmack eines Rezensenten: Heinz Strunks „Fleisch ist mein Gemüse“ [/intlink]hat [intlink id=“58″ type=“category“]der Autor[/intlink] selbst hörbar gemacht und wie es sich für einen Produzenten gehört, mit den kleinen Einfällen und der großen Detailversessenheit, die ein gutes von einem mäßigen Hörbuch unterscheidet.