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Bücher zum Lachen (sog. Humor)

Ob berechtigt oder nicht wird von Teilen des Studio B Kollektivs die Humorkompetenz von Teilen des Studio B Kollektivs bezweifelt, weswegen der Falschgoldsche Vorschlag aus dem Halbfeld, eine Sendung zum Thema „Humor“ zu machen, jahreszeitgemäß passend zu Fasching und dem nicht weniger schlimm klingenden lokalen Festival „Humorzone“, mit Seufzen und Stöhnen bedacht wurde.

Aber robust konstruktiv wie wir nun mal sind, luden wir uns einen Fachmann dazu, Mikis Wesensbitter mit nun schon drei Büchern im Regal, allesamt wirklich funny. Irmgard Lumpini bekam Hilfestellung was die Buchauswahl betrifft, Anne Findeisen kramte in ihrer Witzekartei und Herr Falschgold, las zur Abwechslung mal ein Buch von einem lustigen Menschen.

Hinterher diskutieren vier Deutsche den Humor.

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Diskussion

Let’s talk about.. Nutzen

Niemals unnütz war es sich zu streiten und nur minder nützlicher ist es, sich zu vertragen. Was das Studio-B-Kollektiv in der Diskussion demonstriert.

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Nutzen

Selbst im Vollrausch kann man noch Ratschläge bekommen wie diesen: „Es möge nutzen!“ oder kurz: Prosit. So überschreibt denn auch Anne Findeisen ihre Rezension von Peter Richters 2011er Buch „Über das Trinken“ und kommt zum Ergebnis: tut es!

Aussortiert weil unnütz sind viele der handelnden Personen im neuen Roman von Rachel Kushner, „The Mars Room“ – sie sitzen hinter Gittern, zum großen Teil lebenslänglich. Wie das beschrieben wird, sprachlich wie literarisch, beeindruckte Irmgard Lumpini, und zwar sehr.

Wie nützlich das Schlafen ist, muss Herrn Falschgold, einem passionierten Mittagsschläfer, niemand erklären. Weit wichtiger, weil überlebenswichtig bei -62 Grad Celsius, ist das in einem fiktiven Wales im neuen Buch von Jasper Fforde,  „Early Riser“ oder auf volldeutsch „Eiswelt“. Von Mikis Wesensbitter in der letzen Weihnachtssondersendung empfohlen sagt Herr Falschgold in vielen Worten: brilliant!

Niemals unnütz war es sich zu streiten und nur minder nützlicher ist es, sich zu vertragen. Was das Studio-B-Kollektiv in der Diskussion demonstriert.

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Diskussion

Let’s Talk about.. Verhältnisse

Eine Rezension ist oft genug viel zu kurz um die wirkliche Begeisterung für ein Werk zum Ausdruck zu bringen. Oder zu erklären, worum es geht. Oder man kann einfach nicht genug davon bekommen und muss es noch und nochmal sagen. Leseempfehlung! 10 Minuten lang! Mindestens! So geschehen auch heute wieder in der Studio B – Diskussion..

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Aufmacher Komplette Sendung Rezensionen

Verhältnisse

Verhältnis. Was ein hässliches Wort, wenn man es im Kontext einer großen Liebe Liebe betrachtet, wie sie im von Anne Findeisen besprochenen Roman „Wir sagen uns Dunkles“ von Helmut Böttiger beschrieben wird. Es lieben sich Ingeborg Bachmann und Paul Celan und dass es nicht einfach war ist ein Euphemismus.

Schon brauchbarer wird das Wort wenn es um die Verhältnisse innerhalb einer Familie geht, zumal wenn sie so langlebig, verschieden und in Texas angesiedelt ist, erzählt im von Irmgard Lumpini besprochenen preisgekrönten Roman „The Son“ von Phillip Meyer.

Und endgültig angebracht ist der Begriff in der ebenfalls von Preisen überschütteten SciFi-Space-Opera-Trillogie „Ancillary Justice“, „Ancillary Sword“, „Ancillary Mercy“, denn eine Künstliche Intelligenz gibt einen rechten Shit auf ästhetische Empfindlichkeiten und wenn sie irgendetwas interessiert, dann in welchem Verhältnis die Welt zu ihr und zu einander steht.

Das alles gibt sehr viel Stoff für vertiefende Betrachtungen in der Diskussion, also, verhältnismäßig. Hüstel..

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Sommer, Sachbuch, Studio B

Sachbücher,  päh! Wie trocken, dachte sich das Studio B Kollektiv und stellte den Sekt, respektive G & T auf den Tisch, auf dass es in den Mikrofonen nur so klimpert. Aber weit gefehlt. Irmgard Lumpini war ganz enorm angetan von Hans Roslings „Factfulness“, einem Buch, welches Hoffnung spendet völlig ohne Spiritualität. Anne Findeisen war, vielleicht ein wenig überraschend, nicht enttäuscht von dem augenverleiernd betitelten „Das Kind in dir muss Heimat finden“ von Stefanie Stahl. Und Herr Falschgold bewegt sich mit seinem Fast-Sachbuch-Roman „Infomocracy“, geschrieben von Malka Older, am Rande der Legalität was das Sendungsthema betrifft, aber begründet wohl, warum man das Buch als Sachbuch lesen kann und muss.

Into the Future! Cheers!

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Diskussion

Let’s talk about.. Sachbuch

Gibt es ein schöneres Geräusch als das Klimpern von Eiswürfeln in alkoholischem Getränk? Nein, aber Irmgard Lumpini, Anne Findeisen und Herr Falschgold unterlegen es zudem mit geistvoller Diskussion! (Get it? Get it?)

Prost!

Und hier die in der Diskussion angesprochenen Videos von Hans Rosling.

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Diskussion

Let’s Talk about.. Hoffnung

Wenn alle von allen Büchern begeistert sind, sich am Ende schwören der Anderen vorgestellte Werke zu lesen  (ok, Herr Falschgold etwas vager) dann sind wir in der einen Sendung im Jahrzehnt ohne jeden Streit. Das braucht Ihr wie wir einmal.

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Rückspiel

Halbzeit zwei. Es wurden die gleichen Bücher gelesen, wie in der letzten Sendung: Nathanial Hawthornes Kurzgeschichten, Michael Wolffs “Enthüllungsbuch” über Donald Trump “Feuer und Zorn” und Lisa Jewells “The Girls in the Garden” – aber besprochen werden sie jeweils von den Rezensenten, die sich in der Diskussion zur letzten Show nicht vorstellen konnten, daß sie diese Bücher auch nur ansatzweise interessieren. Das kann heiter werden.

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Let’s Talk about.. Dritte Halbzeit

„..wir bringen Euch zum Bahnhof“ sangen sich die Mitglieder des Studio B Kollektiv nicht zu (verstehen nur Dresdner) aber blutige Nasen gab es zumindest verbal. Zwei gegen einen ist aber auch unfair, und Irmgard Lumpini und Herr Falschgold schämten sich am Ende vielleicht sogar ein bisschen.

Fight!

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Hinspiel

Wenn man jedem Rezensenten freie Hand lässt, was die Buchauswahl betrifft und man sowohl in der anschliessenden Diskussion kein wirklich übergreifendes Thema findet, als auch am Ende derselben zu dem Entschluss kommt, diese Bücher in verringtauschten Rollen nochmals rezensieren zu müssen, spricht das entweder für oder gegen die Bücher, für oder gegen die Rezensenten – auf alle Fälle aber für eine kontroverse Sendung.

Hier sind die Objekte der Konfusion:

Irmgard Lumpini las „The Girls in the Garden“ von Lisa Jewell. Anne Findeisen entdeckt die Welt der Kurzgeschichten für sich mit einem Klassiker: Nathaniel Hawthornes “Der Garten des Bösen”,  und Herr Falschgold  bespricht das am 16. Februar auf Deutsch erscheinende Enthüllungsbuch “Feuer und Zorn: Im Weißen Haus von Donald Trump”, geschrieben von Michael Wolff.

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Diskussion

Let’s Talk about.. Hinspiel

Wenn man am Ende einer Diskussion spontan zu dem Ergebnis kommt, daß man in der nächsten Sendung die gleichen Bücher nochmal besprechen wird, aber natürlich von den jeweils anderen Kollektivmitgliedern rezensiert – dann war es entweder kontrovers oder kontrovers. Na was wohl?

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Berliner Weisse.. Weihnacht!

Wir vom Studio B Kollektiv werden im persönlichen Gespräch mit unseren Hörern schon gelegentlich auf die von uns aus dramaturgischen Gründen verwendete Mundart angesprochen. Da wir Kunst nicht erklären, zumindest nicht die eigene, bieten wir zur diesjährigen Weihnachtssendung eine dialektische Alternative. Sie heißt Mikis Wesensbitter und Herr Falschgold kennt den sich hinter diesem Pseudonym verborgenen Menschen, Freund, ja:  Menschenfreund!, seit so vielen Jahren, daß er sich weigert diese Zahl zu nennen, um die Zielgruppe nicht zu schockieren.

Neben der sprachlichen Aufmischung bietet Mikis noch zwei weitere Gründe zur Teilnahme am diesjährigen Weihnachtspalaver: Er hat einen anderen Literaturgeschmack, was in vielfältigeren Empfehlungen resultiert (s.u.) und er schreibt selbst, unter anderem hier und hier zu lesen, so daß uns  Mikis  die größte Freude machte konnte:  zwei selbst geschriebene und performte Weihnachtsgeschichten, die unsere, wie immer feucht-fröhlichen Buchempfehlungsdiskussionskulturkämpfe bestens unterhaltend unterbrachen.

Genug jedoch! Band ab!

Buchempfehlungen:

Mikis Wesensbitter

Irvine Welsh Kurzer Abstecher
John Niven Alte Freunde

Irmgard Lumpini

Andi Zeisler We were Feminists once
Andi Zeisler Wir waren doch mal Feministinnen
Annette Baldauf, Katherina Weingartner (Hg.) Lips Tits Hits Power? Popkultur und Feminismus
Robert Shea (Autor),‎ Robert A. Wilson (Autor),‎ Udo Breger (Übersetzer) Illuminatus! Die Trilogie: Das Auge in der Pyramide / Der goldene Apfel / Leviathan
Simon Chritchley What we think about when we think about football

Anne Findeisen

Simon Beckett Die David Hunter Reihe Bd. 1-5
Charles Baudelaire Die Blumen des Bösen (Neuübersetzung)
Charles Baudelaire Die Blumen des Bösen
Hans Christian Andersen Die Märchen von Hans Christian Andersen

Herr Falschgold

Lee Child The Midnight Line
Michael Conelly Two Kinds of Truth
J.D. Vance Hillbilly-Elegie
RIchard Stark Parker Serie
Michael Scott Ancient Worlds: An Epic History of East and West
Robert Tombs The English and their History
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Realitäten

Was wäre aus der Welt geworden, wären Hitler und Stalin im Park nicht aneinander vorbeigelaufen, sondern hätten sich kurz zugenickt, sich als Brüder im Geiste erkannt, um daraufhin in’s nächste Wiener Kaffeehaus einzureiten. Wir wören olle geschtörben! Oder auch nicht. Anne Findeisen ließ sich auf ein fiktives Jahr 1913 im gleichnamigen Roman von Florian Illies ein und war sehr angetan.

Das Jahr 1988 in Philip K. Dick’s Roman  Flow My Tears, The Policeman Said ist von George Orwells 1984 gar nicht so weit weg – und dennoch ganz anders. Irmgard Lumpini las den Roman erneut und war leicht zwiegespalten.

Das Jahr 1850 war weltpolitisch nicht das spannendste, aber für die fiktive und doch prototypische Familie Nilsson und ihre Nachbarn aus Schweden einschneidender als es einschneidender nicht geht – sie begaben sich auf den Weg nach Amerika. Was das bedeutete und wie es ihnen erging beschreibt Vilhelm Moberg in seinem vierbändigen Zyklus „Der Roman von den Auswanderern“. Herr Falschgold war begeistert.

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Let’s talk about.. Realitäten

„Ist es ok, reale und ausgedachte Ereignisse unabgegrenzt zu verschmelzen?“ fragt ein hörbar unsicherer Herr Falschgold und schiebt das Looserargument schlechthin: „Rethorische Frage!“ hinterher. Der Eumel. Bis dorthin konnte er sich eigentlich ganz gut in unserer Diskussion behaupten, keine Selbstverständlichkeit bei so messerscharf-charmanter Konkurrenz wie Irmgard und Anne.

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Diskussion Rezensionen

Let’s talk about.. Sommer, Sonne, Studio B

Irmgard erzählt von einem Thriller, wie gemacht für den Strand, dick, spannend und lehrreich, Herr Falschgold will alles über Kokain wissen und Geld hat keiner: „Warum?“, fragen wir (lesend) den ehemaligen griechischen FInanzminister. Selten harmonisch!