Schlagwort: Dresden
Facebookyfication
Stell Dir eine Welt vor, in der über jedermanns Kopf eine Blase mit seinem Namen steht, seine Reputation, seine selbstgewählte Aufgabe im Leben, drunter ein „Like“ Button, rechts unten eine Anzeige über den Zustand der Demokratie in der Welt und in der näheren Umgebung, eingeblendet auf derInnenseite Deiner Brille, wann immer Du sie aufhast, es Dir möglich ist, Daten zu Deiner Umgebung und den Dich umgebenden Personen und Objekten einzublenden und zu manipulieren. Klingt wie Overload, aber das klang Twitter und Facebook vor zwei Jahren auch noch. Diese Welt, wie beschrieben, hat sich Daniel Suarez ausgedacht und neben einer spannenden Handlung auch ein gehöriges Stück Gesellschaftskritik, aber auch -vision gepackt, in seine Bücher „Daemon“ und „Freedom™“. Wir stellen Sie vor.
Am 5. November war Jörg Sundermeier vom Verbrecherverlag hier in Dresden im AZ Conni und stellte „Almaterstr.“ von Germar Grimsen vor und las daraus, wir senden einen Mitschnitt.
..jaja, es ist nicht immer einfach eine Studio B Sendung zu überschreiben.
In dieser Sendung:
Reichlich fünfzig Jahre nachdem der in der letzten Sendung vorgestellte Robert Frank die USA bereist und photographiert hat, machte sich ein weiterer Ausländer auf, sich ein Bild zu machen: Stephen Fry, englischer Schauspieler und Schriftsteller besuchte im Auftrag der BBC die USA auf eine sehr gründliche Art und Weise: er stattete jedem Bundesstaat einen Besuch ab – und schrieb darüber ein sehr anregendes und brillant bebildertes Buch: „Stephen Fry in America“ – Herr Falschgold stellt es vor.
Carson McCullers „Das Herz ist ein einsamer Jäger“, wurde erstmals 1940 unter dem Titel „The Heart is a Lonely Hunter“ veröffentlicht. Der Titel des Buches gehört wie der Name des Stückes „Blick zurück im Zorn“ – „Look back in Anger“ von John Osborne zu den geflügelten Worten, die oft in leichten Variationen oder Negationen als Liedtitel, Bildunterschrift oder Zeitungsüberschrift herhalten müssen, ohne dass noch ein wirklicher Bezug zum Original besteht. Irmgard Lumpini ändert dies mit der heutigen Rezension für unserer Hörerinnen und Hörer.
Endlich mal wieder ein Verriß, ein leichter dazu! Zu ungeschickt stellt sich die Polizei beim Versuch an, die eigene Ermittlungsarbeit auf besorgte Eltern abzuwälzen, damit die sich – sollten sie denn den Vorschlägen unserer Freunde und Helfer folgen, nur zum Obst machen können. Das Vehikel hierfür ist ein Faltblatt der Polizer Sachsen: Vom Zeichner zum Straftaeter – eine kostspielige Entwicklung. Frau Lumpini berichtet.
Dazu informiert Herr Falschgold kurz über einen „Letter from Dresden“ im New Yorker und empfiehlt eine Website, die seiner boshaften Art entspricht.
Wie immer viel Freude wünschen
Irmgard Lumpini & Herr Falschgold
.. Der erste Teil des fuer den New Yorker üblich-langen und exzellent recherchierten und gefactcheckten Artikels, behandelt die nichtbewältigte Vergangenheit Dresdens, nicht nur als Kriegsschauplatz, der am 13. Februar 1945 in’s Spiel kam und am 14. zuendedefiniert war, sondern als Zentrum des Antisemitismus in den Jahren des dritten Reiches, mit mehreren innerstädtischen Konzentrationslagern, als Parteizentrale, Verkehrsknotenpunkt und militärischem Produktionsstandort..
..Also: auf die Gefahr hin mich bei unseren internetaffinen Hörerinnen und Hörern ahnungslosen Alters verdächtig zu machen, empfehle ich ausdrücklich die böse, böse, Kopfgeburt des Australischen Satiristen David Thorne mit Namen 27bslash6.com zu finden im sogenannten Internet..