Schlagwort: Vati
„…zum anderen wird im letzten Teil des Buches an der Kritik Collins‘ an der heutigen Frauengeneration eine weitere Motivation für „When everything changed“ deutlich: Sie stört sich – zu Recht – an den noch immer weit verbreiteten Annahmen,
dass 1. heute auch für Frauen alles möglich wäre, und
dass 2. die Geschichte der vielfältigen Auseinandersetzungen häufig auf die oft kolportierte Geschichte der angeblichen BH-Verbrennung reduziert wird und die feministischen Kämpfe als die von männerhassenden, militanten Frauen denunziert werden…“
„Wandel und Entwicklung von gesellschaftlichen Haltungen und Ansichten, seien es kolonialistische gegenüber den ursprünglichen Lebensräumen der Tiere, und superiore gegenüber der Natur, die um jeden Preis, und sei es deren Tod, den absurden Vorstellungen der Dompteure gemäßes Verhalten zeigen sollen, und die immer wieder zu Tage tretende Motivation, nämlich der monetäre Gewinn bei so offensichtlicher Gewalt gegenüber den Tieren, lassen sich in diesem Buch, das wenig älter als 30 Jahre ist, deutlich ablesen.“
Oh, es riecht gut!
Klingklong, ten o’clock postman, ein fünf Kilo schweres Paket, Aufreißlasche gezogen und plötzlich riecht es nach Papier – frisch bedruckt, da vakuumverpackt bis untern Gabentisch – Weihnachten im Studio B!
Damit Eure artgleichen Geschenke nicht nur so gut riechen wie die unseren, sondern auch genauso spannend, interessant, lustig, traurig, blutig, lecker, klebrig, staubig, seltsam sind, erzählen wir Euch, was in unserem Paket drin sein wird.
Das Ganze wie schon letztes Jahr praktisch in Bücher für Generationen unterteilt, die da von uns willkürlich festgelegt wurden: Kinder, Gleichaltrige, Eltern und Großeltern.
Wir wünschen froheste Weihnachten und die übliche Sauferei eine Woche später,
wie in diesem, so im nächsten Jahr, freudigst,
Irmgard Lumpini und Herr Falschgold
Apropos Kinder
David Sedaris, Buchautor und Verfasser von Kurzgeschichten im Studio B Leib- und Seelenmagazin „New Yorker“, hat eine Lebensgeschichte wie gemacht als Zielscheibe konservativer Talkshowhosts. Er ist schwul, lebt ein halbes Jahr in New York und das andere mit seinem Freund in Südfrankreich, und ist der einzige Bruder von 5 Schwestern, macht also alles Sinn. In seinem Erstlingswerk, dem Kurzgeschichtenband „Barrel Fever“, auf deutsch „Fuselfieber“, berichtet er unter anderem von seiner Jugend und versucht dabei nur wirklich wenige Klischees auszulassen. Wer das englische Original nicht lesen möchte, muss mit der bei Erstlingswerken leider üblichen, leicht einfallslosen, Übersetzung leben, wird aber mit Humor entschädigt, der oft ein bissel „in your face“ ist und den man mögen muss. Da es sich bei „Fuselfieber“ aber um Kurzgeschichten handelt, sind sie prädestiniert für den Hörbuchgenuss zwischen Wohnungsputz und Mutti-kommt-schon-wieder-zu-Zeitig Panik.