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Alexander Wolkow Der Zauberer der Smaragdenstadt Hörbuch Rezensionen

„The Wizard of Oz“ aus der Sowjetunion

Beim Schmücken des Baumes, das in den häufig mit Kindern geschlagenen Familien des Heimatbezirks von coloradio wahrscheinlich mit ebendiesen stattfindet, empfehlen wir  die „Zauberlandreihe“ von Alexander Melentjewitsch Wolkow, der auch Professor für höhere Mathematik war. Mit der Zauberlandreihe schuf er eine Art Harry-Potter des Ostens, basierend auf der Geschichte vom Zauberer vom Oz. Im ersten Band von insgesamt sechsen, „Der Zauberer der Smaragdenstadt“, fliegt auch ein kleines Mädchen namens Elli, begleitet von ihrem Hund Totoschka in ein Märchenland, in dem böse Hexen herrschen; trifft Scheuch, eine Vogelscheuche, die gerne Verstand hätte, den Eisernen Holzfäller, dem das Herz fehlt und den Feigen Löwen. Besonders die Vermittlung von egalitär-humanistischen Moralvorstellungen scheint der Redaktion von Studio B ihre Empfehlung wert.

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Hörbuch I am America and so can you Rezensionen Stephen Colbert

Unser leuchtendes Vorbild

Stephen Colbert, Talkshowhost mit nicht unbeträchtlichem Einfluß auf die Kultur der Nation, zu der er gehört, nämlich der us-amerikanischen, formuliert in seinem Werk „I am America and so can you“ nichts weniger als den Führungsanspruch an eben diese. Und weil er das so überzeugend macht, wird er wohl eines Tages sein Ziel erreichen: Präsident der Vereinigten Staaten zu werden. Bis dahin müssen die Republikaner aber erstmal zu Kräften kommen. Politik ist Stephen Colbert nichts, traditionelle Werte alles. Und so hörte er auf seinen Präsidenten Barrack Obama, als dieser ihn aufforderte, sich den Kopf zu rasieren, um als echter GI die Truppen im Irak zu unterhalten und den Sieg zu verkünden. Dies alles und mehr findet sich auf Colbertnation.com.

Die Essenz seiner Ansichten nun im hier und heute vorgestellten Hörbuch, gelesen von ihm selbst: „I am America, and so can you!“

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Greenwich Killing Time Hörbuch Kinky Friedman Rezensionen Wiglaf Droste (Vorleser)

Hardboiled with cat

Für alle Freundinnen und Freunde des klassischen hardboiled Kriminalromans mit allen seinen Elementen, also einem misantrophen, zu viel trinkenden und rauchenden Kinky als Detektiv in New York, dazu viel zum harten Leben und die Liebe zu Katzen gibt es ein Hörbuch des Erstlingswerkes vom schachspielenden, muzierenden, sich mit überraschenden Wahlprogrammen profilierenden Kinky Friedman: „Greenwich Killing Time.“ aus dem Jahre 1986.


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Holzfällen Hörbuch Rezensionen Thomas Bernhard

Wortgewaltige Wiederholung

Der Aufmerksame Studio B – Hörer wird soeben wild insistierend die Kommentarfunktion der Studio B Website für Beschimpfungen Tomo Enoschen Couloirs benutzen, denn, Thomas Bernhards „Holzfällen“ haben wir vor Jahren schon einmal in Ausführlichkeit vorgestellt, aber was sollen wir tun? Er trifft unser Novembergraues Misantrophentum auf den Punkt und wenn man gepolt ist wie der Rezensent, der das Grauen vor Augen haben muss, um sein Verfallen demselben zu erkennen, der muss dieses Meisterwerk des kompromisslosen Sprachrhythmus – nicht lesen, er muss es hören:

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Fear and Loathing in Las Vegas Hörbuch Hunter S. Thomposon Rezensionen

Apropos Amerika

Hunther S. Thompson, erst in der lezten Sendung von meiner Kollegin Irmgard Lumpini mit seinem den Gonzo-Journalismus begründenden Werk „Hells Angels“ kurz empfohlen, ist weltweit im Mainstream mit der Verfilmung seines wohl berühmtesten Werkes „Fear and Loathing in Las Vegas“ angekommen. Das war 1998 und man sah, Johnny Depp sei Dank, dass der Film gut war. Im Jahr 2001 jedoch begab sich Erstaunliches. Drei Jahre nach dem Erscheinen des Kultfilmes wagte es der Verlag Kein  & Aber aus dem Buch ein Hörbuch zu machen, auf Deutsch und zudem mit solchen Larven wie Martin Semmelrogge und Smudo. Was für Drogen waren da wohl im Spiel, fragt man sich und sagt nach 15 Sekunden Hörens: Nur die Besten! Aber Vorsicht, die Nachwirkungen des Hörgenusses sind leicht mitleidige Blicke Unwissender, wenn man bei der nächsten Party vehement solche Larven wie Semmelrogge und Smudo vor der allgemeinen Verachtung in Schutz nimmt. Ihr seid gewarnt.

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Buch David Sedaris Fuselfieber

Apropos Kinder

David Sedaris, Buchautor und Verfasser von Kurzgeschichten im Studio B Leib- und Seelenmagazin „New Yorker“, hat eine Lebensgeschichte wie gemacht als Zielscheibe konservativer Talkshowhosts. Er ist schwul, lebt ein halbes Jahr in New York und das andere mit seinem Freund in Südfrankreich, und ist der einzige Bruder von 5 Schwestern, macht also alles Sinn. In seinem Erstlingswerk, dem Kurzgeschichtenband „Barrel Fever“, auf deutsch „Fuselfieber“, berichtet er unter anderem von seiner Jugend und versucht dabei nur wirklich wenige Klischees auszulassen. Wer das englische Original nicht lesen möchte, muss mit der bei Erstlingswerken leider üblichen, leicht einfallslosen, Übersetzung leben, wird aber mit Humor entschädigt, der oft ein bissel „in your face“ ist und den man mögen muss. Da es sich bei „Fuselfieber“ aber um Kurzgeschichten handelt, sind sie prädestiniert für den Hörbuchgenuss zwischen Wohnungsputz und Mutti-kommt-schon-wieder-zu-Zeitig Panik.

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#noimage Aufmacher Komplette Sendung

Verriss!

Es ist ja nicht so, dass wir bei Studio B nicht gerne verissen – wenn man nur das Werk dazu nicht lesen müsste! Doch für diese Sendung musste es sein:

Immer irritierter vom Erfolg der sublim- (oder auch nicht) reaktionären Erfolgsserie „Twilight“ beschloss sich Irmgard Lumpini des Themas entlarvend anzunehmen und kann nun berichten, wie die Faszination zustande kommt und warum das nicht gut ist.

Wieso die Romane Dan Browns einen derartigen Erfolg haben, kann, zumindest was die belletristische Ebene der Frage betrifft, von Herrn Falschgold nicht beantwortet werden. Der Sinn und Zweck der Bücher Dan Browns konnte geklärt werden: es handelt sich um literarischen Fastfood mit all seinen bekannten Ursachen und Nebenwirkungen.

Kurz angerissen haben wir in unserer Rubrik „Was wir sonst noch lesen“ haben wir diesmal ein Broschüre des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Dresden, eine Reportage von Hunter S. Thompson sowie einen gewohnt umfangreichen Artikel des New Yorker.

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Buch Dan Brown Dan Brown (Vorleser) Rezensionen

Chicken Mc Nuggets

Chicken Mc Nuggets werden nicht verkauft, um zu sättigen oder gar Genuss zu erzeugen, Chicken Mc Nuggets sind eine Möglichkeit, mit geringstem Aufwand aus dem letzten noch möglichen Abfall tierischer Herkunft etwas zu machen, dass dem Konsumenten gerade noch bis zum letzten Stück möglich ist zu essen. Extremer Aufwand wurde von Dan Brown wie von McDonals betrieben, jedes Detail des Produktes so zu gestalten, dass maximal berechenbarer Profit möglich ist, vom recycelten Rohstoff über das Marketing, das Vermeiden von Verärgerung einflussreicher Lobbyisten bis hin zur Vorbereitung des nächsten Produktzyklus.


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Rezensionen Was wir sonst noch Lesen..

Garten, Rocker, Geld!

Kurz angerissen haben wir in unserer Rubrik “Was wir sonst noch lesen” diesmal ein Broschüre des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft Dresden, eine Reportage von Hunter S. Thompson sowie einen gewohnt umfangreichen Artikel des New Yorker.

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Aufmacher Komplette Sendung

Crisis (\ˈkrī-səs\)

Die Krise als Spektakel zu behandeln spart schlaflose Nächte, meint Herr Falschgold in dieser Ausgabe von Studio B, ist gleichzeitig aber überzeugt, dass ein Spektakel mit einem gewissen Grundverständnis der Action auf der Weltenbühne deutlich mehr Sinn macht – die Nibelungen besucht man schließlich auch erst nach Konsultation des Opernführers. Also stellen wir heute das Programmheft zur Finanzkrise vor: „The Ascent of Money“ von Niall Ferguson.

Eine fiktive Krise, die Machtübernahme der Nazis in den USA während des zweiten Weltkrieges – wie von Philip Roth in „The Plot against America“ beschrieben – haben wir hier schon rezensiert, Frau Lumpini beleuchtet das Buch noch einmal von einer anderen Seite.

Immer wieder stellen wir fest, dass wir Bücher zwar gerne empfehlen würden, das zu preisende Werk jedoch keine amtliche Rezension ergibt. Einige dieser Schmöker empfehlen wir heute in der Rubrik „Was wir sonst noch lesen“.

Viel Spass beim digestieren der Rezensionen und noch mehr beim Nachlesen wünschen entzückt,

Frau Lumpini & Herr Falschgold

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Buch Niall Ferguson Rezensionen The Ascent of Money

Das Programmheft zur Krise

Somit ist „The Ascent of Money“ der ideale Opernführer für das derzeitige Drama, dass irgendwie (noch) niemanden persönlich so zu tangieren scheint, wie es ihm der Anchorman weiszumachen sucht.

Auf 450 Seiten erzählt Ferguson in unprofessoralem Ton, geschichtendurchwoben von dem Ding, das als simples Hilfsmittel begann, um Ernteeinkünfte mit Viehherden besser verrechnen zu können und heute fast allen Menschen fast alles auf der Welt ist.

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Buch Philip Roth Rezensionen The Plot Against America

Amerikanische Dystopie

..Im Unterschied zu Dystopien wie „1984“ von George Orwell oder „The man in the high castle“ von Philip K. Dick entwickelt sich Philip Roths „The plot against America“ langsam aus real-historischen Gegebenheiten und Ereignissen, deren Auswirkungen verfremdet werden und die aufgrund einer annehmbaren Wahrscheinlichkeit eine extrem beklemmende Wirkung erzielen. 1940 gewinnt der Antisemit und Hitlerfreund Charles A. Lindbergh die Präsidentschaftswahlen und eine jüdische Familie findet sich in einem Alptraum wieder, den ihr jüngster Sohn, der achtjährige Philip Roth, erzählt…

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Buch Rezensionen Was wir sonst noch Lesen..

Leichte Kost, Bester Stuff!

In einer speziellen Rubrik „Was wir sonst noch lesen“ stellen wir heute fünf Bücher vor, bei denen es irgendwie nicht zu ausgewachsenen Rezensionen gelangt hat, die jedoch nichtsdestotrotz fast gänzlich zu empfehlen sind, als da wären:

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#noaudio Brian Greene Buch Der Stoff aus dem der Kosmos ist Falschgold (Vorleser) Rezensionen

Traumstoff

„…Der Drang zu wissen was die Welt im Innersten zusammen hält scheint nach der Erledigung der trivialeren Probleme der menschlichen Existenz, das Thema zu sein, dass den Menschen bewegt. Den Drang zur Sinnessuche haben Priester und Diktatoren ausgenutzt, in Poesie verwandelten ihn Dichter und Musiker und zur meist seriösen Anhäufung von Ansehen benutzen ihn z.Z. Wissenschaftler..“

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Buch Ingo Schulze Ingo Schulze (Vorleser) Neue Leben Rezensionen

Im Gegenturm

„.. Das schlechte Gewissen, Ingo Schulzes Wende-/Nachwenderoman nicht in der Rezension des „Turms“ diesem entgegengestellt zu haben wurde selbstgerecht mit der Begründung weggewischt, beim Hören des Ersteren noch kein de facto Literaturrezensent gewesen zu sein, obwohl es schon wurmt, verpasst zu haben, die unprätenziöse Ehrlichkeit Ingo Schulzes der selbstbeweihräuchernden Verlogenheit des Uwe Tellkamp gegenüberzustellen..“

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Buch Juli Zeh Rezensionen Schilf Susann Bürger

Fernsehen verdirbt den Charakter

„.. Bei einer durchschnittlichen Studio B – Rezensionsdauer zwischen fuenf und zehn Minuten und einer Einleitung von zweien braucht man kein Psychologe zu sein um dem Rezensenten den Schweiss von der Stirn rinnen zu hoeren, hier drueckt sich einer um’s Verdikt, hier ist jemand „gar nicht zufrieden“, vielleicht auch nur „gelangweilt“? „peinlich beruehrt“? „nicht beruehrt“? ..“